Blongon Mucosbalena salicrusta

Größe: 9–12 Meter
Gewicht: 8000–12000 Kilogram
Lebensdauer: 200–350 Atlasjahre
Diät: herbivore (macroalgae)
Gruppen: semi-solitary
Aktivität: diurnal
Blongon
Info
Beschreibung Der Blongon (*Mucosbalena salicrusta*) ist ein gewaltiges, schneckenartig kriechendes Kolosstier, das die Küstenregionen von Torths salzreichen Schlammweiten prägt. Mit seinem walähnlichen Körperbau, einem breiten, leisen Maul und einer dunkelgrünlich schimmernden Haut wirkt es zugleich urtümlich wie fremdartig. Er bewegt sich auf einer selbst produzierten Schleimspur fort, die durch hohe Salzkonzentration kristallisiert und knisternde, glänzende Pfade im Gelände hinterlässt.
Verdauung und Ressourcennutzung Blongons verfügen über ein hochkomplexes Verdauungssystem, das Algen in Frisch- und Gammelbestandteile trennt. Frische Algen werden sofort verwertet, ältere in internen Speicherkammern deponiert. Diese nutzen die Tiere später, um daraus riesige Algenberge zu errichten. Gleichzeitig wird das im Futter enthaltene Salz extrahiert und über Poren am Körper ausgeschieden oder als salzhaltiger Nebel zur Verteidigung gespeichert.
Verhalten und Verteidigung Blongons sind friedlich, aber nicht wehrlos. Bei Gefahr pressen sie aus dutzenden Poren eine feine Salzstaub-Wolke, die empfindliche Schleimhäute, Augen und Haut ihrer Angreifer stark reizt. Diese Abwehrreaktion erfolgt nur, wenn das Tier bereits verletzt wurde – weshalb ein Blongon nie ungeschaded aus einem Kampf heraus kommt.
Ökologischer Einfluss Jeder Blongon beansprucht ein großes Revier entlang der Küstenzone, das durch kristallisierte Pfade und massive Algenberge markiert ist. Diese Berge dienen nicht nur als Unterschlupf für den Blongon selbst und seine Familie (bis zu vier Tiere), sondern bilden das Zentrum ganzer Mikrohabitate aus Schleimpflanzen, salzresistenter Flora und symbiotischer Fauna. Bei ihrem Tod liefern sie für Jahrzehnte Nährboden für andere Arten.
Fortpflanzung und Sozialstruktur Die meisten Blongons leben allein oder in stabilen Kleinfamilien. Es gibt aber wandernde Exemplare, meist auf Partnersuche. Innerhalb eines Reviers findet kein Rivalitätsverhalten statt, solange die Grenze der kristallisierten Spuren respektiert wird. Paarung und Nachwuchs sind seltene, beobachtete Phänomene – aber es existieren Generationenfolgen über mehrere Ären hinweg an etablierten Küstenabschnitten.
Todeszyklen und Biomwandlung Ein sterbender Blongon wird zur Grundlage neuer Biomschichten. Zuerst locken Aasfresser das Tier aus der Deckung. Nach Monaten setzt Zersetzung ein, während der Algenberg unbewohnt bleibt. Später kehrt sukzessive Vegetation zurück. In seltenen Fällen regenerieren sich diese Regionen zu Wurzquell-ähnlichen Biomen – sofern kein anderer Blongon das Gebiet übernimmt.