Spezies: Humanoid-Talpid (Maulwurf-Volk)
Größe: 1.5–1.7 m
Gewicht: 70–100 kg
Temperaturtoleranz: -5 bis +38 °C
Lebenserwartung: 50–70 Atlasjahre
Erwachsen ab: 6–8 Atlasjahre
Sprache: Noorvinisch (Duftzeichen & Lautsprache), Atlonisch bei Händlern/Ältesten
Gesellschaftsform: Familienclans (8–20), dorfweise Verbünde mit Duftgilden und Ritualhütern
Weltbild: Spiritualistischer Animismus; Weltdeutung über Geruch, Strömung, Vibrationen; Rituale mit Räucherwerk und ‚Atemliedern‘

Info
Besondere Merkmale
- Extrem feiner Geruchssinn (individuelle Flora/Fauna und Monty+Trixy-Linien unterscheidbar)
- Duftzeichen als Schrift, Räucherpfade als Wegführung
- Ritualisierte Gemeinschaften, hohe Achtung vor Naturprozessen
- Geringe Technikaffinität, starkes Ritual- und Erfahrungswissen
- Gelassene, respektvolle Außenpolitik; Konfliktvermeidung
- Spezialwissen über Wanderbeete (Friedfertigkeit, Gefahr, Rauschlinien)
Lebensweise
Noorvin leben in Clans, die sich zu Dörfern mit tiefliegenden, erdgeschützten Bauten zusammenschließen. Oberirdisch bewegen sie sich frei, meiden aber überladene Geruchslandschaften großer Städte. Alltagstakt: Arbeit im Kühlen, Gemeinschaftsrituale in der Dämmerung, nächtliche Atemlieder.
Wahrnehmung & Geruchskultur
Geruch ist primärer Sinn. Luftströme, Bodenresonanz und Duftprofile bilden ein ‚Weltbild‘, das Sehschärfe ersetzt. Wissen wird als Duftchronik fixiert: Mischungen aus Harzen, Kräutern und Pilzen, die wie Kapitel gelesen werden. Gastfreundschaft drückt sich in eigens komponierten Duftgrüßen aus.
Architektur
Bauten liegen halb im Erdreich (stabile Temperatur, Schutz vor Megafauna). Rauchziegel-Kamine leiten Räucherdüfte über Gassen, fungieren als Wegweiser und Nachrichtenkanal. Plätze sind windberuhigt, um rituelle Duftmuster zu halten.
Beziehung zu Wanderbeeten
Wanderbeete gelten als ehrwürdige Naturphänomene. Noorvin lesen Trixy-Linien olfaktorisch: friedliche Tarnlinien, aggressive Drohnenlinien, rituelle Rauschlinien. Sie weichen respektvoll aus, nutzen ausgewählte Linien rituell, vermeiden Domestikation.
Steineier-Tradition
Fast jede Familie bewahrt ein Monty-Steinei als Erbstück (10–20 Generationen). Als höchste Ehre kann ein Ei einem Lebensretter übergeben werden. Der Empfänger darf frei verfügen – behalten, aktivieren, veräußern –, was gelegentlich neue alte Linien in die Wildpopulation zurückführt. Die Übergabe wird mit Atemliedern, Duftsegen und der Öffnung der Clanchronik begangen.
Außenbeziehungen
Zu den Torvak herrscht kühle Nachbarschaft: Respekt bei grundsätzlicher Ablehnung der Domestikation von Wanderbeeten. Handelspunkte existieren (Harze, Düfte, Heilpilze gegen Metallwaren, Werkzeuge). Konflikte werden über Mediatoren mit Geruchsverträgen geschlichtet.


