Monty Montivagus hospes

Größe: 2.5–3 Meter
Gewicht: 1800–2400 Kilogram
Lebensdauer: 55–70 Atlasjahre
Diät: herbivore (grasfresser)
Gruppen: asozial (keine Herden, Begegnungen nur als Hinderniswahrnehmung)
Aktivität: kathemeral (frisst fast ununterbrochen, nur Schlafpausen)
Monty
Info
Beschreibung Montys (Montivagus hospes) sind massive Graslandbewohner, die zusammen mit ihrer symbiotischen Flora Trixy die Erscheinung eines wandernden Hügels oder Gartens bilden. Inklusive ihres Fettrocks können sie eine Höhe von etwa 3 Metern und eine Länge von bis zu 6 Metern erreichen.
Körperbau Der Körper ist gedrungen und kraftvoll, mit kurzen, stämmigen Gliedmaßen. Charakteristisch ist der Fettrock – eine halbkugelige, kollagenverstärkte Fettschicht, die den Rücken und die Flanken überwölbt und als Lebensraum für die Trixy-Flora dient. Die Unterhaut ist reich an Depots, die Nährstoffe und Flüssigkeit für die Symbiose bereitstellen. Die Augen sind klein und reduziert, während der kräftige Kiefer perfekt auf Dauergrasaufnahme spezialisiert ist. Manche Exemplare besitzen eine biolumineszente Stirnplatte, die bei Aktivierung Licht unter dem Rock spendet.
Ernährung Montys sind reine Grasfresser. Sie ernähren sich von schnellwachsenden, nährstoffreichen Gräsern des Grasland-Bioms und decken auch ihren Flüssigkeitsbedarf über deren hohen Wassergehalt. Sie verbringen den Großteil ihres Lebens grasend und ruhen nur in kurzen Schlafphasen.
Verhalten Montys bilden keine Herden und zeigen kein Sozialverhalten. Treffen zwei Tiere aufeinander, nehmen sie sich lediglich als Hindernisse wahr, die durch den Kontakt ihrer Rocks registriert werden. Dennoch sind sie weit verbreitet, sodass es selten vorkommt, ein Monty völlig allein im Grasland zu finden.
Reproduktion Montys legen ein- bis zweimal jährlich Steineier, deren harte Hüllen über Jahrhunderte oder länger bestehen bleiben. Die Aktivierung erfolgt, wenn ein Monty über ein solches Ei hinwegwandert: es befruchtet das Ei und hinterlässt zugleich einen Samen seiner symbiotischen Flora. Die Schale verwandelt sich in eine moosartige Struktur, aus der das Jungtier schlüpft und die Überreste als ersten Schirm nutzt.
Symbiose mit Trixy Die Flora Trixy (Parasymbion protectrix) siedelt ausschließlich auf Montys Fettrock. Sie verwurzelt sich in den kapillarisierten Fettdepots, ohne den Wirt zu verletzen, und erhält so konstant Nährstoffe und Flüssigkeit. Trixy schützt den Wirt durch Tarnung, Abwehrstoffe, Stacheln, Drohnen oder Insektenpartnerschaften. Jedes Paar Monty+Trixy ist in Erscheinung und Funktion einzigartig.
Ökologische Rolle Montys sind Dauergraser, die die Graslandschaften prägen, Samen verbreiten und mit ihrer Wanderung ganze Ökosysteme umgestalten. Ihre Reproduktion erzeugt ein Überangebot an langlebigen Eiern, wodurch das Grasland von genetischen Archiven überzogen ist. Trotz theoretisch hoher Reproduktionsrate bleibt die Population stabil: stoßen Montys zu häufig auf Artgenossen, befruchten sie Eier nicht mehr. So verhindern sie Überpopulation. Dennoch kann es in seltenen Boom-Phasen lokal zu einer massiven Zahl junger Montys kommen, was Futterknappheit und Wanderbewegungen auslöst – ein Motor für langfristige Evolution und mögliche Subspeziesbildung.
Besonderheiten Montys verkörpern eine einzigartige Verbindung von Fauna und Flora, da jedes Individuum ein wanderndes Biotop ist. Manche Exemplare besitzen Biolumineszenz, die sie unter ihrem Rock einsetzen können. Ihre Steineier sind kulturell bedeutend und gelten in manchen Völkern als heilige Relikte oder wertvolle Geschenke.