Größe: 2.2–3.1 Meter
Gewicht: 70–110 Kilogram
Lebensdauer: 30–50 Atlasjahre
Diät: carnivore / necrophage
Gruppen: solitär
Aktivität: post-pyrophasisch

Beschreibung
Der Aschewaran (Varanix cineris) ist ein großes, komodowaranähnliches Reptil mit stark verkrusteter, unregelmäßig verhärteter Haut. Glutartige, orange leuchtende Hautbereiche durchziehen seinen Körper in dünnen Rissen, die beim Atmen rhythmisch aufglimmen. Diese optische Tarnung imitiert verkohlte Kadaver oder Baumreste und ist Teil seiner ausgeklügelten Täuschungsstrategie.
Verhalten
Aschewarane verbringen den Großteil ihres Lebens vergraben unter der Erde oder in ausgebrannten Baumstämmen. Erst unmittelbar nach einem Flächenbrand steigen sie an die Oberfläche, tarnen sich zwischen Asche und verkohltem Material und stellen sich tot. Durch diesen Trick locken sie aasfressende Tiere an – darunter Nomadenmäuse oder kleine Prädatoren – und überraschen diese mit blitzartigem Angriff.
Jagdtechnik und Gift
Aschewarane verfügen über ein hämotoxisches Speichelgift, das innerhalb weniger Minuten Gewebe zersetzt. Die Substanz verursacht starke Verätzungen, unterwandert die Hautschichten und lähmt die Schmerzreaktion. Bei größeren Tieren genügt ein Biss oft, um das Opfer langsam verenden zu lassen. Kleinere Beute wird direkt überwältigt und im Ganzen verschlungen. Zusätzlich sind Aschewarane in der Lage, ihren Speichel gezielt zu versprühen – ein Verhalten, das umgangssprachlich als 'Feuerspucken' bezeichnet wird. Damit können sie ganze Gruppen kleinerer Aasfresser, wie Nomadenmausfamilien, gleichzeitig kampfunfähig machen.
Energiehaushalt
Nach erfolgreichen Jagden fressen Aschewarane enorme Mengen innerhalb weniger Tage. Dieses 'Überfressen' ermöglicht ihnen monatelange Inaktivität im Boden. In dieser Zeit verlangsamt sich ihr Stoffwechsel drastisch, bis ein neuer Brand sie wieder aus der Erde lockt.
Optische Erscheinung
Die Hautstruktur des Aschewarans erinnert an geborstene Lavagesteine. Seine Bewegung ist träge, aber bei der Jagd explosiv. Die Glutlinien leuchten matt im Schatten, glimmen bei Aktivierung leicht auf, vor allem im Brust- und Nackenbereich.
