Nebelwurm Magnesivermis nebula

Größe: 1–2 Meter
Gewicht: 8–15 Kilogram
Lebensdauer: 40–80 Atlasjahre
Diät: detritivore & lithovore (Magnesium- und Pflanzenfresser)
Gruppen: solitär
Aktivität: nebelaktiv (nur bei starkem Nebel oberirdisch)
Nebelwurm
Info
Beschreibung Der Nebelwurm (*Magnesivermis nebula*) ist ein 1–2 Meter langer, wurmartiger Grab- und Verarbeitungsspezialist, dessen Haut in einem hellen Blau-Türkis metallisch schimmert. Auch der von ihm produzierte Schleim reflektiert Licht metallisch und schützt ihn vor den extremen Temperaturen der Schimmerklippen. Sein Körper ist segmentiert, kräftig bemuskelt und an der Vorderseite mit einer tellerförmigen Fräsplatte aus gehärteten, mineralisierten Zahnplatten versehen, mit der er durch Magnesiumklippen gräbt.
Ernährung und Neo-Magnesium Der Nebelwurm ernährt sich sowohl von abgestorbener Pflanzenmasse als auch von reinem Magnesiumgestein. Aus dem Magnesium extrahiert er Mineralien, die er für die Bildung seines Hitzeschutzschleims und zur Erneuerung seiner Zahnplatten benötigt. Das nicht verwertbare Material scheidet er als hellblau schimmernde, kristalline 'Würste' aus, die als Neo-Magnesium bekannt sind. Dieses Material kann auf Temperaturen bis maximal 90°C erhitzt werden und hält diese dann für unbegrenzte Zeit – besonders begehrt sind Stücke aus tiefen Lavaschichten, die monatelang ihre Wärme speichern.
Aktivität und Verhalten Nebelwürmer erscheinen an der Oberfläche nur während dichter Nebelphasen, um sich vor Austrocknung durch die Sonne zu schützen. In dieser Zeit suchen sie aktiv nach abgestorbenem Pflanzenmaterial und ziehen sich beim Abklingen des Nebels schnell wieder in ihre weit verzweigten Tunnelsysteme zurück. Diese Tunnel lockern den Boden, schaffen feuchtere Mikroklimata und ermöglichen den Pflanzen der Schimmerklippen eine bessere Ausbreitung.
Ökologische Rolle Der Nebelwurm ist das einzige bekannte Tier der Schimmerklippen und spielt eine zentrale Rolle im Ökosystem. Durch seine Tätigkeit werden Nährstoffinseln geschaffen, die das Überleben der spezialisierten Flora sichern. Er fungiert damit als 'Gärtner' des Bioms, indem er Pflanzenreste zersetzt, den Boden aufbereitet und gleichzeitig die Magnesiumberge strukturell verändert.
Gefahren und Mythen Natürliche Feinde hat der Nebelwurm nicht – die größte Gefahr stellen Vulkanausbrüche dar, die Lava in seine Tunnel drücken und ihn einschließen. Es gibt unbestätigte Berichte über ein 'Elder'-Exemplar, das angeblich 6 Meter lang und 35 Zentimeter dick sein soll. Sichtungen erfolgen meist bei Dämmerung und schlechter Sicht, und Beweise fehlen. Manche sehen darin ein Naturphänomen, andere eine Legende.