Klima: vulkanische Magnesiuminsel mit Nebelphasen und salzhaltiger Luft
Temperatur: 8–48 °C
Niederschlag: selten; episodische Starkregen bei Stürmen, häufig dichte Nebelfelder durch Verdunstung
Landschaft: durchbrochene Magnesiumklippen, Caldera-Spalten, Adern aus verhärtetem Magmalz, weite Felder aus Magmalz-Sand

Info
Beschreibung
Die Schimmerklippen sind die kleinere der beiden Vulkaninseln der Region. Landschaftsprägend sind helle, metallisch funkelnde Magnesiumklippen und glitzernder Magmalz-Sand, der in Dünen Felder bildet und Klippenzüge voneinander trennt. Nebelphasen wechseln mit trockener, blendend heller Hitze.
Ökologische Entstehung
Sturmfluten drücken Meerwasser in Krater und Spalten. Das Wasser verdampft explosionsartig an der extrem heißen, magnesiumdominierten Lava und hinterlässt Salze. Bei folgenden Ausbrüchen werden diese Salze in die Schmelze eingearbeitet: Beim Abkühlen entstehen Magmalz-Adern, die später zu Magmalz-Sand verwittern und die Insel überziehen.
Magmalz & Neo-Magnesium
Magmalz ist ein regenerierbares Hitze-Speichermaterial: Bei Wasserkontakt wird es sofort sehr heiß und kann durch Erhitzen wieder ‚aufgeladen‘ werden. Der endemische Nebelwurm erzeugt als Nebenprodukt seiner Mineralernährung hellblau schimmernde, kristalline Würste (Neo-Magnesium), die Wärme bis zu 90 °C extrem lange speichern und langsam abgeben.
Gefahren
Spontane Ausbrüche und Lavaschübe, dichte Nebelwände mit Sichtweiten unter einem Meter, sowie Blitzbrände: Einschläge entfachen an Magnesiumklippen stundenlang glimmende, extrem helle Feuer. Feucht werdendes Magmalz kann bei Kontakt schlagartig hohe Temperaturen erzeugen und Hitzefallen bilden.
Vegetation & Erscheinungsbild
Die Thrume bildet schwarze, hitzeisolierende Stämme (4–5 m) mit weißen, kelchartigen Wasserfangblättern. Sie meidet feucht werdendes Magmalz, um empfindliche Keimsamen zu schützen, besiedelt aber nahezu jede stabile Nische der Klippenlandschaft. Abgestorbene Stämme bleiben als dauerhafte, feuerfeste Strukturen erhalten. Der Milchkelch ergänzt diese Struktur mit schlanken, schwarzen Fruchtkörpern und weißen, wassergefüllten Schirmflächen, die in der Sonne wie Milch schimmern.
Tierwelt & Verhalten
Der Nebelwurm ist das einzige bekannte Tier des Bioms. Er gräbt durch Magnesium, erscheint nur während dichter Nebelphasen an der Oberfläche, zersetzt Pflanzenreste und gestaltet mit seinen Tunneln Keimräume. Mythen berichten von einem seltenen, bis zu sechs Meter langen Elder-Exemplar.
Nutzung & Zugang
Wanderer betreten die Insel nur in ruhigen Phasen, um Magmalz oder Neo-Magnesium zu sammeln. Thrume-Holz dient als Hitzeschildmaterial (Schmieden, feuerfeste Behälter, Schutzschilde). Das Biom bleibt aufgrund seiner Gefahrenlage und Abgeschiedenheit dünn besucht.
Biome
Die Schimmerklippen sind eine exponierte Vulkaninsel; Sturmfluten und salzhaltige Gischt prägen Klima und Salzhaushalt.
Nachbarinsel derselben Region; größere, anders zusammengesetzte Magmakammer. Austausch von Sammlern und gelegentlichen Handelsfahrten.
Begleitpflanzen

Thrume
Thrume (Thrumbra calyphora) ist ein endemischer Kelchbaum mit schwarzem, hitzeisolierendem Holz. Er gewinnt Energie chemisch aus Magnesium, Salz und Wasser und verbreitet schwere, bohrende Samen gezielt in trockenen Nischen.

Milchkelch
Milchkelch (Calyx lacteus) ist ein schlanker Großpilz mit schwarzem Fruchtkörper und weißem, nach oben gewölbtem Schirm, der Wasser sammelt. Seine extrem hitzebeständigen Sporen überstehen selbst Lavakontakt, und sein Myzel zersetzt Magnesiumgestein, um Nährstoffe zu gewinnen.