Größe: 0.2–0.3 Meter
Gewicht: 0.4–0.8 Kilogram
Lebensdauer: 6–10 Atlasjahre
Diät: insectivor (benthisch)
Gruppen: solitär (hohe Populationsdichte)
Aktivität: kathemeral

Info
Beschreibung
Der Pelli (Batholithus pellicicola) ist ein 20–30 cm langer, massig gebauter Bodenfisch, der endemisch im Pellicium-gesättigten Grund von Kraterseen lebt. Sein Körper ist sackförmig und wirkt von oben wie ein rundlicher, unregelmäßiger Stein. Die Rückenpartie trägt fetzige Flossenfortsätze, die an lose Algen erinnern. Sein riesiger, quer verlaufender Mund nimmt fast die Hälfte des Körpervolumens ein.
Verhalten und Ernährung
Der Pelli ist ein langsamer Bodenläufer, der sich mit stämmigen, beinförmigen Brustflossen fortbewegt. Er ernährt sich von benthischen Insektenkolonien, die an Pellicium-Ablagerungen siedeln. Mit seiner kräftigen, muskulösen Zunge – deren Struktur an den beweglichen Fuß bestimmter Weichtiere erinnert – schleckt er die klebrigen Insekten in großen Mengen von ihrer Unterlage ab. Dabei nutzt er die klebrige Oberfläche seiner Zunge, um ganze Gruppen gleichzeitig aufzunehmen.
Bauweise der Schlafkammern
Pellis ruhen selten länger als eine Stunde am Stück. Mit der Zunge drückt der Fisch wiederholt weiches Pellicium zur Seite, bis er eine kleine Höhle geformt hat, die die gespeicherte Wärme des Minerals abgibt. Während er ruht, senkt sich loses Pellicium langsam auf ihn herab, bis er fast vollständig bedeckt ist. Beim Erwachen stößt er sich kraftvoll frei. Diese Technik hält ihn warm und spart Energie in der Tiefenkälte.
Jagdstrategie
Der Pelli ist nahezu blind, verfügt aber über spezialisierte Augen, die das feine Leuchten seiner Beute wahrnehmen können. Er folgt dem schwachen Licht, bewegt sich direkt auf Kolonien zu und schleckt sie ab, bevor er gemächlich weiterzieht.
Abwehrverhalten
Bei Gefahr schließt der Pelli seinen riesigen Mund, bleibt reglos und verlässt sich auf seine Tarnung als unbeweglicher Stein. Nur wenn er direkt gegriffen wird, versucht er, sich mit seiner kraftvollen Zunge zu befreien – meist jedoch ohne Erfolg.
Optische Erscheinung
Die unregelmäßige Oberfläche und die algenartigen Flossenfortsätze des Pelli lassen ihn wie einen verwitterten, mit Aufwuchs bedeckten Stein erscheinen. Seine Färbung variiert von blassgrau bis dunkelbraun, oft mit grünlichen oder ockerfarbenen Sprenkeln, die ihn nahtlos mit dem Seegrund verschmelzen lassen.
