Größe: 8–12 Meter
Lebensdauer: 120–300 Atlasjahre
Fortpflanzung: fruchttragend über Foa-Verbreitung

Beschreibung
Der Capsobastor (Pyracortex foagesta) ist ein feuerresistenter Einzelbaum der Glutwiesen. Durch eine dicke, korkartige Borke und hoch angesetzte Äste trotzt er regelmäßig auftretenden Bodenbränden vollständig. Er bildet meist solitäre Wuchsformen, umgeben von Glutgrasflächen, mit denen er in enger ökologischer Beziehung steht.
Frucht und Verbreitung
Nur während des Lumar-Ions trägt der Capsobastor große, chiliartige Früchte von kokosnussähnlicher Größe. Diese sind scharf, ölhaltig und stark geschützt durch eine hitzefeste Schale. Die einzigen bekannten Verbreiter sind die Foa – große, feuerresistente Laufvögel, die die Früchte verzehren und die Samen unversehrt weitertragen. Die Magenpassage der Foa aktiviert den Keimungsprozess.
Rindenverwendung
Nach einem Brand kann die Rinde leicht vom Stamm gelöst werden. Dies regt den Baum zur schnellen Neubildung an. Die geerntete Rinde dient als feuerresistentes Baumaterial oder wird zu einem scharf-erdigen Gewürzpulver, bekannt als Pyrastaub, verarbeitet. Diese kulinarische Nutzung unterscheidet sich deutlich vom fruchtigen Aroma der Capsobastor-Frucht selbst.
Ökologische Rolle
Der Capsobastor übersteht alle Feuerzyklen der Glutwiesen und ist ein zentraler Strukturgeber des Bioms. Nach Bränden dient er als Ankerpunkt für Tiere und Pionierflora, spendet Schatten und markiert territoriale Grenzen der Foa. Seine Frucht- und Rindenproduktion ist eng mit dem zyklischen Feuerrhythmus verknüpft.
Optische Erscheinung
In der Trockenzeit wirkt der Capsobastor fast fossilartig: dicke, helle Borke, glatte Äste, die erst in großer Höhe ausfächern. Während des Lumar-Ions trägt er leuchtend orange-rote Früchte, die vereinzelt zwischen den oberen Ästen hängen. Nach Bränden zeigt der Stamm dunkle Rindenspuren und wächst sichtbar nach.
