Trauerwurz Radicrimae aquae

Größe: 0.1–0.2 Meter
Lebensdauer: 5–8 Atlasjahre
Fortpflanzung: klettenverbreitung
Junge Trauerwurz Wurzel
Beschreibung Die Trauerwurz (Radicrimae aquae) ist eine niedrig wachsende Pflanze der Staubfelder, die sich durch knorrige Äste, spärliche silbrig-grüne Blätter und tränenförmige Beeren auszeichnet. Ihre auffälligsten Strukturen befinden sich jedoch unter der Erde: eine dicke, türkisblaue Hauptwurzel, die in mehreren Metern Tiefe Wasser erschließt und speichert.
Wurzelstruktur Die unterirdische Hauptwurzel ist kräftig, fest und reich an Flüssigkeit. In ihrem Inneren verläuft eine zentrale Wasserleitungsbahn, die in Textur und Aussehen an das gelartige Kerngewebe einer Gurke erinnert. Dieses System ermöglicht es der Trauerwurz, große Mengen Wasser effizient zu speichern und über lange Zeiträume verfügbar zu halten.
Früchte und Samen Die bläulich-grünen, unscheinbaren Beeren der Trauerwurz dienen nicht der Samenverbreitung. Stattdessen nutzt die Pflanze kleine, klettenartige Fruchtkörper an ihren Ästen, die von vorbeiziehender Fauna mitgenommen und so über große Entfernungen verbreitet werden. Der Verzehr der Beeren bietet dabei Tieren wertvolle Flüssigkeit, wodurch die Begegnungswahrscheinlichkeit steigt.
Ökologische Rolle Die Trauerwurz ist eine fundamentale Wasserquelle im Staubfeld-Biom. Ihr Vorhandensein ermöglicht es vielen Arten, selbst in extremen Trockenzeiten ausreichend Flüssigkeit zu finden. Ohne die Trauerwurz wäre das Überleben in den Staubfeldern für viele Organismen erheblich erschwert.
Kulinarische Nutzung Die kräftige Hauptwurzel kann roh verzehrt werden. Ihr Geschmack erinnert an eine Mischung aus frischer Gurke und leicht mineralischen Untertönen. Die saftige Konsistenz macht sie zu einer wichtigen, natürlichen Wasser- und Nährstoffquelle. Gelegentlich haben Reisende in den Staubfeldern in Notlagen ihr Überleben der Entdeckung einer Trauerwurz zu verdanken.
Versteckte Samenstruktur Die eigentliche Fortpflanzungseinheit der Trauerwurz befindet sich verborgen im unteren Bereich der Hauptwurzel. Dort entwickeln sich harte, klettenartige Samenkapseln, die erst freigesetzt werden, wenn die Pflanze abstirbt oder von grabenden Tieren beschädigt wird. Dieses System schützt die Samen effektiv vor Austrocknung und Fressfeinden, bis geeignete Keimbedingungen herrschen.