Staubfelder

Klima: savanne
Temperatur: 10–36 °C
Niederschlag: selten, saisonal
Landschaft: weite Ebenen, leichter Bewuchs, trockene Staubböden
Staubfelder Tags
Info
Beschreibung Die Staubfelder sind eine weite, offene Savannenlandschaft auf Atlas, geprägt von trockenem, staubigem Boden und spärlicher, aber spezialisierter Vegetation. Das Klima schwankt stark zwischen heißen und gemäßigt kühlen Phasen, während seltene Regenfälle kurze Vegetationsschübe auslösen. Während Trockenzeiten ziehen feine Staubwolken knapp über dem Boden hinweg, eine direkte Folge des zerfallenden Staubgrases.
Bodenstruktur Die Böden der Staubfelder sind mineralisch, nährstoffarm und äußerst durchlässig. Feine Staubablagerungen aus absterbendem Pflanzenmaterial – insbesondere vom Staubgras – bilden eine lockere, wandernde Staubschicht, die das Landschaftsbild und das Mikroklima beeinflusst.
Vegetation und Überlebensstrategien Die Flora der Staubfelder hat sich hochgradig an die extremen Bedingungen angepasst. Tiefwurzler wie die Trauerwurz erschließen verborgenes Wasser in großer Tiefe. Das Staubgras nutzt Trockenperioden aktiv zur Samenverbreitung, während der Staubschirmbaum mit seiner besonderen Blattstruktur Staub filtert und Mineralien aus Tau extrahiert. Die Pflanzen folgen zyklischen Wachstums- und Ruhephasen, abgestimmt auf die Zwillingssonnen des Planeten.
Zyklenabhängige Anpassungen Der Zyklenbusch verändert je nach Phase seine Blattform, um Licht und Wasser optimal zu nutzen. In bestimmten Perioden wirft er Blätter ab oder bildet schützende Strukturen, während er im feuchten Zyklus Lumar-Ion kurzzeitig blüht – eine seltene Erscheinung, die den Staubfeldern für kurze Zeit lebendige Farbakzente verleiht.
Besondere Erscheinungen Selten trifft man auf Vampierwurz – eine Subspezies der Trauerwurz, die auf frischen Kadavern gedeiht. Ihre roten Beeren enthalten verarbeitetes Blut und tragen dazu bei, Nährstoffe aus toter Biomasse rasch wieder in den Kreislauf einzubinden. Ihr Anblick ist oft ein Hinweis auf den kürzlichen Tod größerer Tiere.
Oasen des Lebens Innerhalb der weiten Staubfelder existieren verstreut kleinere Zauberwald-Oasen – üppigere, feuchtere Biome, in denen Baumblumen, Glasgras und andere spezialisierte Pflanzen dominieren. Diese Oasen bilden lebenswichtige Rückzugsorte für Flora und Fauna gleichermaßen und heben sich durch ihre intensive Farbenpracht und Biolumineszenz deutlich von der staubigen Umgebung ab.
Kreisläufe
Nährstoffversorgung Der Staubschirmbaum reichert den Boden durch taugetragenen, mineralreichen Niederschlag an, was dem Staubgras eine schnellere Regeneration nach Trockenperioden ermöglicht.
Feuchtigkeitszufuhr Der vom Staubschirmbaum gespendete nährstoffhaltige Tau verbessert die Bodenfeuchte in seinem Einflussbereich, wodurch Trauerwurzeln einfacher Wasser erschließen und speichern können.
Samenverbreitung Moskilopen dienen durch ihre natürlichen Todesfälle nach Konsum einer Vampierwurz als häufige Wirte für diese, deren Samen nach dem Tod auskeimen und die Reste des Körpers verwerten.
Kadavernährboden Verendete Staubhörner liefern der Vampierwurz ideale Bedingungen zur Keimung und ermöglichen durch die Größe des Wirtskörpers besonders lange Lebenszyklen.
Samenverteilung Die Sammlerformen der Architektenmaus transportieren Staubgrassamen in ihren Baumaterialien. Bei Regen können diese auf den Bauten keimen und zur Tarnung sowie Stabilisierung beitragen.
Behausung & Ernährung Nomadenmäuse sammeln Staubgrassamen und integrieren sie in ihre temporären Bauten. Bei Regenphasen kann das Gras keimen und dient dann als zusätzliche Nahrungsquelle.
Keimhilfe Während ihres Sommerschlafs sammeln sich Staubgrassamen am schwitzenden Körper der Felsbrecher. Nach der Regenzeit keimen diese Samen rund um die Ruhestellen und fördern die lokale Begrünung.
Pflanzenregulation Staubgärtner fressen bevorzugt Äste des Staubschirmbaums. Durch gezielten Rückschnitt fördern sie das Wachstum junger Triebe und verhindern Überalterung der Krone.
Bodenlockerung Durch ihre Grabaktivitäten lockern Staubhörner verdichtete Böden auf und schaffen damit ideale Bedingungen für das Wachstum tiefwurzelnder Pflanzen wie der Trauerwurz.
Bluternährung Moskilopen zapfen mit ihren langen Rüsseln Architektenmäuse an, um sich kleine Mengen Blut als Nahrung zu sichern, ohne sie dabei zu töten.
Populationskontrolle Obwohl nicht Hauptbeute, fallen gelegentlich Architektenmäuse durch gezielte Angriffe verletzter oder versprengter Tiere in das Beutespektrum der Flimmerjäger.
Populationskontrolle Flimmerjäger jagen gezielt Nomadenmäuse, insbesondere schwächere oder isolierte Individuen. Ihre Tarnung durch Staubwolken und ihr lähmender Giftbiss machen sie zu effektiven Jägern dieser flinken Beutetiere.
Populationskontrolle Flimmerjäger jagen regelmäßig Moskilopen und tragen so zur Stabilisierung ihrer Herdenstruktur und Vermeidung von Überweidung bei.
Populationskontrolle Felsbrecher stellen vereinzelt ausgewachsenen Staubhörnern nach. Ihre Angriffe regulieren die Mega-Fauna-Population und schaffen Kadaver als Ressource für andere Organismen.
Populationskontrolle Staubgärtner zählen zur bevorzugten Beute aktiver Felsbrecher. Ihre Angriffe verhindern Überpopulationen und schaffen neue ökologische Nischen.
Klimaübersicht
Velar-Ion
Frühling
26°C
mittel
Sommer
32°C
niedrig
Herbst
24°C
niedrig
Winter
20°C
sehr niedrig
Solmar-Ion
Frühling
30°C
sehr niedrig
Sommer
36°C
extrem niedrig
Herbst
32°C
extrem niedrig
Winter
26°C
sehr niedrig
Caelis-Ion
Frühling
24°C
mittel
Sommer
28°C
mittel
Herbst
22°C
niedrig
Winter
18°C
niedrig
Nivryn-Ion
Frühling
18°C
niedrig
Sommer
22°C
niedrig
Herbst
16°C
sehr niedrig
Winter
10°C
sehr niedrig
Thalor-Ion
Frühling
22°C
mittel
Sommer
28°C
mittel
Herbst
24°C
niedrig
Winter
20°C
niedrig
Lumar-Ion
Frühling
28°C
hoch
Sommer
34°C
hoch
Herbst
30°C
mittel
Winter
26°C
mittel
Virion-Ion
Frühling
22°C
mittel
Sommer
26°C
mittel
Herbst
20°C
niedrig
Winter
16°C
niedrig
Seryn-Ion
Frühling
20°C
mittel
Sommer
24°C
mittel
Herbst
20°C
niedrig
Winter
16°C
niedrig
Biome Zauberwald
Zauberwald Vereinzelt durchziehen kleine Zauberwald-Oasen die Staubfelder. Diese üppigen Inseln bieten feuchtere Bedingungen, konzentrierte Biodiversität und lebenswichtige Rast- und Versorgungsorte für wandernde Tiere.
Glutwiesen
Glutwiesen Die Glutwiesen sind ein angrenzendes Subbiom, das durch hohe Temperaturen, schnelle Vegetationszyklen und regelmäßige Feuerzyklen geprägt ist. Trotz der extremen Bedingungen finden sich dort spezialisierte Pflanzen und Tiere, die Feuer nicht nur überstehen, sondern aktiv nutzen. Wandernde Arten wie der Foa oder die Wolkenstelze durchqueren diesen Bereich gezielt auf der Suche nach nährstoffreicher Ascheflora.
Königsruh
Königsruh Am Rand bestimmter Staubfelder erheben sich uralte Baumpaläste der Königsruh – monumentale, pilzartige Bäume, umgeben von totem, entfärbtem Boden. Diese Biome sind völlig isoliert, enthalten keine Untervegetation und beherbergen eine hochspezialisierte, baumbasierte Fauna. Sie stellen stille, sakrale Zonen außerhalb des normalen Lebensrhythmus der Staubfelder dar – unberührt, fremdartig und faszinierend gefährlich.
Wahnwaben
Wahnwaben Versteckt in tiefen Felsspalten der Staubfelder liegen die Wahnwaben – weit verzweigte, feuchtwarme Höhlensysteme, in denen biolumineszente Pilzkolonien und das lichtbrechende Mineral Solanith die Luft mit flirrenden Farben durchziehen. In diesem visuell überwältigenden Subbiom herrscht ein permanenter Schleier aus Nebel, Sporen und Lichtspielen, der auf viele Wesen halluzinogen wirkt. Nur spezialisierte Fauna wie der Flurax oder die Kaleidara durchstreifen diesen Ort mit natürlicher Gelassenheit. Für Außenstehende sind die Wahnwaben ein Ort der Desorientierung – wunderschön, hypnotisch und zutiefst unberechenbar.
Wurzquell
Wurzquell Das Wurzquell-Biom ist ein angrenzendes Biom der Staubfelder, geprägt von unterirdischen Flussläufen der Staubfelder, die im Wurzquell hervorkommen. Diese Wasseradern schaffen einzigartige Bedingungen für spezialisierte Pflanzen und Tiere, die sich an die feuchten, mineralreichen Böden angepasst haben.
Fauna Architektenmaus
Architektenmaus Die Architektenmaus (Terramuris architecta) prägt die Staubfelder mit riesigen unterirdischen Kolonien und gewaltigen Bauwerken aus Staub und Erde. Ihr komplexes Sozialsystem ermöglicht den Bau von Wasserfängern, Trockentürmen und Wachtürmen, die das Überleben im harschen Klima sichern.
Nomadenmaus
Nomadenmaus Die Nomadenmaus (Terramuris peregrina) ist ein kleiner, hochmobiler Überlebenskünstler der Staubfelder. In kompakten Familiengruppen durchquert sie die Landschaft und errichtet während der Trächtigkeit kurzlebige, stabile Bauten aus erdverfestigendem Sekret. Ihre schnellen Reflexe und ihre ausgeprägte soziale Organisation machen sie zu einem schwer fassbaren Ziel für Fressfeinde. Durch die Integration von Staubgrassamen in ihre Behausungen fördert sie zudem indirekt die Vegetationsdynamik der Staubfelder.
Moskilope
Moskilope Die Moskilope (Antilocula sanguinea) ist ein graziles, aber wehrhaftes Herdentier der Staubfelder. Mit ihrem langen Rüssel zapft sie unterirdisch lebende Kleintiere wie Architektenmäuse an, um sich von deren Blut zu ernähren. Gleichzeitig trägt sie zur Verbreitung von Samen und Sporen bei, indem sie Früchte und Pflanzen wie die Vampierwurz konsumiert.
Staubgärtner
Staubgärtner Der Staubgärtner (Horticursor pulvis) ist der dominante Großpflanzenfresser der Staubfelder. Durch das gezielte Abschneiden von Ästen und die selektive Beweidung steuert er maßgeblich die Struktur und Erneuerung der Flora. Seine Größe und seine wehrhafte Natur machen ihn fast unangreifbar, doch sein langsames Wachstum und seine langen Brutzeiten machen ihn empfindlich gegenüber Umweltveränderungen.
Staubhorn
Staubhorn Das Staubhorn (Fossocerus pulvis) ist ein seltener, aber bedeutender Bodenformer der Staubfelder. Durch seine Grabaktivität zur Nahrungssuche und Brutplatzanlage lockert es verdichtete Erdschichten auf, fördert die Wasseraufnahme des Bodens und schafft Keimnischen für tiefwurzelnde Pflanzen wie die Trauerwurz. Als wanderndes Großinsekt trägt es zur natürlichen Dynamik des Bodens und zur langfristigen Regeneration des Ökosystems bei.
Flimmerjäger
Flimmerjäger Der Flimmerjäger (Lucenator pulvis) ist ein spezialisierter Prädator der Staubfelder, bekannt für seine Fähigkeit, durch aufgewirbelte Staubwolken nahezu unsichtbar zu werden. In kleinen, hoch koordinierten Rudeln jagend, reguliert er gezielt die Populationen mittelgroßer Pflanzenfresser wie Moskilopen, Jungstaubgärtner oder Nomadenmäuse. Durch seine nervenlähmenden Giftbisse und sein taktisches Jagdverhalten trägt er zur ökologischen Balance des Bioms bei, indem er Schwächephasen einzelner Arten ausgleicht und übermäßige Ausbreitung verhindert.
Felsbrecher
Felsbrecher Der Felsbrecher (Ruptolossos pulvis) ist der dominante Apexprädator der Staubfelder. Durch seine Angriffe auf ausgewachsene Megafauna reguliert er Populationen und verhindert Übernutzung knapper Ressourcen. Während seiner langen Ruhephasen trägt er durch die Ansammlung und Verbreitung von Staubgrassamen auf seinem Körper außerdem indirekt zur Regeneration der Vegetation bei.
Wolkenstelze
Wolkenstelze Die Wolkenstelze (Scapus altus) durchwandert die offenen Ebenen der Staubfelder in kleinen Gruppen. Mit ihrer enormen Körperhöhe kann sie selbst hochgelegene Baumteile wie die Kronen des Staubschirmbaums erreichen. Ihre Bewegungen hinterlassen gut sichtbare, offene Schneisen im Staubgras, die von kleineren Tieren als Wander- und Fluchtkorridore genutzt werden.
Leuchtkäfer
Leuchtkäfer Die Leuchtkäfer (Luminis pulvis) sind kleine, biolumineszente Insekten, die in den Staubfeldern vor allem während der Dämmerung aktiv sind. Sie nutzen ihre Leuchtkraft zur Kommunikation und Fortpflanzung. Ihre Anwesenheit ist ein Indikator für die Gesundheit des Ökosystems, da sie auf eine intakte Flora und Fauna angewiesen sind.
Veloxail
Veloxail Vereinzelt werden Veloxails (Veloxailus pulvis) in den Staubfeldern gesichtet. Diese schnellen Tiere nutzen ihre Fähigkeit, sich blitzschnell zu bewegen, um Fressfeinden zu entkommen. Sie sind vor allem während der Dämmerung aktiv und ernähren sich von kleinen Insekten und Pflanzenmaterial.