Staubhorn Fossocerus pulvis

Größe: 2.3–3 Meter
Gewicht: 1800–2800 Kilogram
Lebensdauer: 50–70 Atlasjahre
Diät: root-grazer
Gruppen: small-family-groups
Aktivität: diurnal
Staubhorn männlich
Beschreibung Das Staubhorn (Fossocerus pulvis) ist ein massiges, nashornartiges Großtier der Staubfelder. Charakteristisch ist der dicke, segmentierte Chitinpanzer, der sich nach dem dritten Lebensjahr auf dem Rücken und Oberkörper bildet. Bauch und Beine bleiben weichhäutig wie bei klassischen Großsäugern. Diese Panzerung schützt das Staubhorn effektiv vor Fressfeinden und extremer Sonneneinstrahlung.
Fortpflanzung und Brutverhalten Staubhörner leben in kleinen Familieneinheiten. Während der Paarungszeit graben Männchen und Weibchen gemeinsam große, schräge Bruthöhlen in den Boden. Das Weibchen versiegelt den Höhleneingang mit ihrem massiven Kopfschild, kontrolliert den Luftaustausch und erzeugt einen nahrhaften Brutdunst, der den Larven als erste Nahrungsquelle dient. Nach 2–3 Monaten öffnen sich die Bruthöhlen wieder, wenn die Larven ihre Entwicklung abgeschlossen haben.
Ernährung Staubhörner ernähren sich primär von tiefwurzelnden Pflanzen wie der Trauerwurz und dem Staubgras. Mit ihrem Horn oder Vorderfüßen graben sie nach nährstoffreichen Wurzeln und lockern dabei den verdichteten Savannenboden. Ihr Verdauungssystem ist speziell auf trockene, ballaststoffreiche Nahrung angepasst.
Sozialverhalten Staubhörner leben als Kleinfamilienverbände von drei bis sechs Tieren (Elternpaar und heranwachsende Nachkommen). Die Jungen bleiben etwa drei Jahre bei den Eltern, bevor sie ihre eigene Wanderung beginnen. Ihre Interaktionen sind geprägt von sanften Körperkontakten und gemeinschaftlichem Graben.
Verteidigung und Anpassungen Neben ihrem Chitinpanzer schützt das massive Horn der Männchen sie vor Bedrohungen. Weibchen verteidigen primär ihre Bruthöhlen. Bei extremen Ressourcenmangel können ausgewachsene Staubhörner ihre unter Elytren verborgenen Flügel entfalten und kurze Strecken zurücklegen, um neue Lebensräume zu erreichen – ein seltener, aber spektakulärer Anblick.