Größe: 0.03–0.05 Meter
Gewicht: 0.001–0.002 Kilogram
Lebensdauer: 2–5 Atlasjahre
Diät: hematophag (blutsaugend)
Gruppen: schwarmartig
Aktivität: nocturnal

Beschreibung
Der Funkler (Favillux ardens) ist ein nachtaktiver, flugfähiger Käfer, der sich optisch wie ein schwebendes Stück Glut tarnt. Sein rotglühender Hinterleib leuchtet schwach und hilft ihm, sich nach Bränden unauffällig in aschgrauer Umgebung zu bewegen. Er zählt zu den auffälligsten und aggressivsten Insekten der Glutwiesen.
Verhalten und Lebensweise
Funkler sammeln sich schwarmartig kurz nach Bränden, angelockt durch Wärme und Kohlendioxid. Sie attackieren bevorzugt große, warmblütige Fauna wie den Foa, setzen sich in Hauttaschen oder unter Federn fest und injizieren mit ihrem Stich ein stark brennendes Gift. Die Wirkung reicht von Reizreaktionen über lokale Verbrennungen bis hin zu Panikverhalten bei empfindlicher Fauna.
Glühen als Tarnung
Der namensgebende Glüheffekt entsteht durch biolumineszente Zellen am Hinterleib, die sich bei Nacht automatisch aktivieren. In schwach glühender Umgebung – etwa nach einem Brand – erscheinen Funkler dadurch wie umherfliegende Glutstücke. Diese Tarnung schützt sie vor vielen Fressfeinden und erlaubt ihnen, auch ruhende Tiere unbehelligt anzufliegen.
Ökologische Rolle
Funkler fungieren als blutsaugende Parasiten und als indirekte Brandförderer: Da besonders der Foa durch ihre Stiche zur Selbstentzündung getrieben wird, tragen sie zur zyklischen Feuerausbreitung im Biom bei. Gleichzeitig zersetzen ihre Larven nach dem Tod ihrer Opfer biologisches Material und beschleunigen so den Nährstoffrücklauf in den Boden.
Kulturname
In den Kulturen der Glutregion werden Funkler gefürchtet und selten verachtet: Sie gelten als fliegende Mahnung der Glut – 'die, die den Großen zum Brennen bringen'. Einzelne Stämme fangen sie rituell ein, um mit ihnen Heilriten oder Mutproben durchzuführen.
