Blut-Morch Morchus rubrictus

Größe: 0.5–1 Meter
Lebensdauer: 30–80 Atlasjahre
Fortpflanzung: keimend über Flüssigkeitsreaktion mit organischer Substanz
Blut-Morch
Info
Beschreibung Die Blut-Morch (Morchus rubrictus) ist eine auffällige Nebenform der Morche, die bevorzugt auf den Oberflächen toter oder sterbender Wolken-Morche wächst. Sie tritt in Form leuchtend roter, spitz zulaufender Stachelwucherungen auf, die meist in Clustern von zwei bis fünf auftreten und je nach Reifegrad zwischen 50 cm und einem Meter hoch werden. Ihre Form erinnert an fleischige Hörner oder eingefrorene Blutfontänen.
Wachstumsbedingungen Die Blut-Morch scheint sich besonders an jenen Stellen zu entwickeln, an denen Tiere verendet sind und sich ihr Blut mit dem nährstoffgesättigten Gewebe des Wolken-Morch verbunden hat. Die Reaktion löst eine Keimung aus, die in wenigen Tagen zu sichtbarem Wachstum führt. Die Farbe der Blut-Morch ist tiefrot, oft mit dunkleren Spitzen und glasig schimmernder Oberfläche.
Funktion und Beobachtung Da lebende Blut-Morche in freigelegten Wahnwaben schnell absterben, sind ihre inneren Funktionen kaum erforscht. Sichtbar ist jedoch, dass sich um junge Exemplare oft feine Rinnsale oder Verdickungen der Wolken-Morch-Struktur bilden – was auf eine fortgesetzte Nährstoffabgabe durch den Trägerorganismus hindeutet.