Größe: 3–9 Meter
Lebensdauer: 500–1000 Atlasjahre
Fortpflanzung: samenhaftende Nadelnuss
Gift:
Hypovarin (Ein zähes Sekret an den Nadeln wirkt lokal betäubend, um unbemerktes Andocken an Fauna zu ermöglichen. Erst nach 1–2 Tagen klingt die Wirkung ab, was meist zum unbewussten Aufkratzen und zur Samenausbreitung führt.)

Info
Beschreibung
Der Wolken-Morch (Morchus nubilus) ist die bekannteste Art der Morch-Gattung. Seine massive, stabile Plattformstruktur hebt sich wie eine Decke etwa zwei Meter über den Höhlenboden und erinnert mit ihrer knochenweißen, wolkenartigen Unterseite an schwebende Landmassen.
Wachstum und Funktion
Der Wolken-Morch verankert sich mit nahezu unzerreißbaren, schnurartigen Wurzeln tief im porösen Gestein und zieht Mineralien aus den Flüssen. Er wächst horizontal bis er auf Myrhalum trifft oder seine Umgebung vollständig überspannt. Dann verdichtet er seine Struktur, stirbt ab und wird zur Plattform für weitere Morch-Arten.
Verhältnis zum Myrhalum
Der Wolken-Morch bildet eine natürliche Grenze für das Myrhalum, dessen Sporen er aus der Luft filtert und zersetzt. Der Pilz kann sich nicht auf der wasserreichen Oberfläche des Morch etablieren, verhindert jedoch durch sein Vorhandensein ein Weiterwachsen in die Höhlenwände.
Verbreitung durch Fauna
Zur Reproduktion bildet der Wolken-Morch sogenannte Nadelnüsse – harte, spitze Samenkapseln mit betäubendem Sekret und Widerhaken. Diese bohren sich unbemerkt in Tiere wie die Kaleidara und werden von ihnen bei Wanderungen in neue Höhlen transportiert. Der Flurax frisst gelegentlich diese Nüsse, trägt aber nicht zur Verbreitung bei.
Ökologische Rolle
Durch seine Größe und Struktur schafft der Wolken-Morch zusätzliche Ebenen im Wahnwaben-Biom. Nach seinem Tod bleibt seine harte Struktur über Jahrhunderte bestehen und dient anderen Morch-Arten als Nährboden und Wachstumsbasis.



Fauna

Kaleidara
Kaleidaras tragen die Nadelnüsse des Wolken-Morchs unbewusst in ihrem Fell durch die Höhlen und ermöglichen so dessen Verbreitung über Flussadern hinweg.

Flurax
Fluraxe fressen gelegentlich die Nadelnüsse, verwerten dabei deren Nährstoffe, tragen aber nicht zur effektiven Fortpflanzung bei.
Begleitpflanzen

Myrhalum
Der Wolken-Morch hemmt aktiv das Wachstum des Myrhalum durch Sporenfilterung. Dennoch begrenzt das ausgedehnte Myzelnetz des Pilzes das Wachstum des Morch und bildet so eine symbiotisch-regulierende Konkurrenz.

Blut-Morch
Die Blut-Morch siedelt sich bevorzugt an nährstoffreichen Stellen auf der Oberseite des Wolken-Morchs an – meist dort, wo Tiere verendet sind. Ihre stachelartigen Auswüchse wachsen in Gruppen und erzeugen auffällige rote Farbakzente.

Tropfen-Morch
Die Tropfen-Morch hängt an der Unterseite des Wolken-Morchs und reflektiert durch in sich gespeichertes Wasser das Licht in regenbogenfarbenen Mustern. Sie kommt häufig vor und verleiht den Plattformen ihren schimmernden Charakter.

Ranken-Morch
Die Ranken-Morch wächst an den äußeren Rändern der Wolken-Morch-Plattformen in Richtung Höhlenwand. Ihre faserigen, harten Ausläufer stabilisieren den Turm und verbinden ihn in seltenen Fällen mit dem Gestein – selbst resistent gegen das Myrhalum-Sekret.

Sonnen-Morch
Die Sonnen-Morch wächst vereinzelt auf der Oberseite der Plattformen und erzeugt über ihre fransige Kugelstruktur ein schwaches, warmes Leuchten. Ihre thermische Wirkung schafft lokal wärmere Mikroklimata für andere Morch-Arten.

Schwaben-Morch
Die Schwaben-Morch hängt wie hauchfeine, lila Sporenfänger an der Unterseite der Plattformen. Ihre langen, faserigen Enden reagieren empfindlich auf Luftbewegung und filtern Sporenpartikel direkt aus dem Nebel.

Feuer-Morch
Die Feuer-Morch bildet scharfkantige, orange-rötlich-gelbe Wucherungen auf den Plattformen. Ihre Oberflächenstruktur ähnelt züngelndem Feuer, sie erzeugt punktuelle Hitze und ist vermutlich durch Reibung im Wind leicht thermogen aktiv.