Größe: 0.2–1.1 Meter
Lebensdauer: 8–25 Atlasjahre
Fortpflanzung: sporenbasiert, über wind- und wassergetragene Mikrostrukturen

Info
Beschreibung
Das Schuppenmoos (Silicisquama parasitica) ist eine silikabasierte Aufsitzerpflanze, die sich auf die Wurzeln der Velwurz spezialisiert hat. Es bildet fischschuppenartige, kristalline Strukturen, die schimmernd an der Oberfläche der Velwurz anliegen und sich nach und nach über die gesamte Pflanze ausbreiten.
Wachstumsverhalten
Das Moos verankert sich an Luft- und Bodenwurzeln der Velwurz und bildet von dort haarfeine Wurzelausläufer, die in die Flüsse des Wurzquells hängen. Über diese Wurzeln absorbiert es gelöstes Silika, das aus den Staubfeldern stammt. Die gewonnenen Mineralien werden in glasartige Zellwände eingebaut, wodurch das Schuppenmoos seine charakteristische kristalline Oberfläche entwickelt.
Übernahme der Velwurz
Während das Schuppenmoos in frühen Stadien nur Teile der Wurzeloberfläche bedeckt, führt langfristiger Befall zur vollständigen Überwucherung. Sobald die Nährstoffadern der Velwurz durchdrungen sind, wirft diese ihre Blätter ab und stirbt langsam ab. Zurück bleibt ein von Kristallstrukturen überzogenes Wurzelgerüst, das weiterhin vom Moos genutzt wird.
Ökologische Rolle
Das Schuppenmoos beeinflusst den Lebenszyklus der Velwurz nachhaltig und verändert dadurch die Struktur des gesamten Bioms. In befallenen Zonen entstehen kristalline Pflanzenrelikte, die neue Lebensräume für spezialisierte Tiere bilden. Gleichzeitig entzieht das Moos der Velwurz Nährstoffe und Licht, wodurch ein biologisches Spannungsfeld zwischen Dominanz und Verdrängung entsteht.
Zusammenleben mit Fauna
Das Schuppenmoos wird gezielt vom Velmar gefressen, einer glasbauenden Nacktschnecke, die sich vom Moos ernährt und dessen Ausbreitung eindämmt. Dabei nutzt der Velmar das Moos als Baumaterial für seine stationären Nester. Die Schnecke erhält dadurch Schutz und Nahrung, während die Velwurz nur teilweise vor vollständiger Übernahme bewahrt wird.
