Klima: savannendelta
Temperatur: 12–34 °C
Niederschlag: moderat, flussbasiert
Landschaft: breite Flussarme, verdichtete Wurzelnetze, durchweichte Uferzonen

Info
Beschreibung
Wurzquell ist ein Savannenflussdelta, gespeist von unterirdischen Quellflüssen, die aus den Tiefen der Staubfelder stammen. Das Terrain ist stark durchzogen von langsam fließenden Wasserläufen und dichter Vegetation entlang der Ufer. Obwohl das Klima trocken und windig bleibt, sorgt das Grundwassernetz für stabile, feuchte Bodenbedingungen und eine hohe Artenvielfalt entlang der Flüsse.
Unterirdische Wassernetze
Die Flüsse des Wurzquell-Bioms entspringen unterirdischen Kanälen, die quer durch die trockenen Staubfelder verlaufen. An vereinzelten Stellen brechen sie an die Oberfläche und bilden langsam mäandrierende Wasserarme. Diese sorgen ganzjährig für ausreichend Feuchtigkeit, auch ohne regelmäßige Niederschläge.
Vegetation und Dominanz der Velwurz
Die dominante Pflanze des Bioms, die Velwurz, bildet weiträumige Netze aus Wurzeln und Luftwurzeln, die direkt Blätter und Beeren tragen. Durch ihr schnelles Wachstum verdrängt sie größere Baumarten und bestimmt damit das Erscheinungsbild der Region. Viele Pflanzen- und Tierarten haben sich auf das Leben im oder um das Velwurz-Netzwerk spezialisiert.
Ökologische Dynamik
Der Wurzquell ist ein komplexes Mosaik aus Feuchtwiesen, Flussarmen und offenen Wurzelflächen. Obwohl die Luftfeuchtigkeit relativ niedrig bleibt, ermöglichen die stabilen Wasseradern die Ansiedlung spezialisierter Flora und Fauna, die sich an Wind und Bodenfeuchte gleichermaßen angepasst haben. Das Biom stellt eine ökologische Übergangszone zwischen Staubfeldern und zukünftigen Küstenregionen dar.
Biome

Staubfelder
Die Staubfelder grenzen an das Wurzquell-Biom. Dort entspringen die unterirdischen Quellflüsse, die den Wurzquell speisen und seine fruchtbaren Bedingungen ermöglichen.

Wahnwaben
Tief unterhalb der trockenen Staubfelder verbergen sich die Wahnwaben – ein verzweigtes Höhlensystem, durch das unterirdische Quellflüsse fließen. Diese Kavernen sind durchzogen von halluzinogenen Sporenpilzen und biolumineszenten Mineralien, die das Gestein in schimmernde Farben tauchen. Die Flüsse der Wahnwaben bahnen sich mit zunehmender Tiefe den Weg zur Oberfläche, wo sie – weit entfernt – das fruchtbare Wurzquell-Biom formen.

Algenweite
Algenweiten entstehen aus Wurzquell Biomen nachdem ein Blongon das Territorium erschlossen hat. Diese salzgesättigten Küstenbiome sind geprägt von Algenbergen, Schleimspuren und mineralreichen Böden, die durch die Wanderungen des Blongons über Jahrzehnte hinweg entstehen.

Salzwiesen
Die Salzwiesen grenzen an das Wurzquell-Biom und sind salzgesättigte Küstenbiome, die sich durch weite, flache Strände und salzhaltige Vegetation auszeichnen. Sie bieten eine Übergangszone zwischen den fruchtbaren Flussarmen des Wurzquells und dem Ozean.
Fauna

Grippler
Der Grippler ist ein territorialer Flussfisch mit zwei langen Tentakeln anstelle von Brustflossen. Er lebt in den Wurzelgeflechten der Velwurz, die er bewohnt, dekoriert und gegen Eindringlinge verteidigt. In der Paarungszeit erzeugt er durch biolumineszente Bewegungen ein auffälliges Lichtspiel zur Anlockung von Weibchen.

Zwielotze
Die Zwielotze ist ein nachtaktives, vielbeiniges Räuberwesen mit einem flachen, gepanzerten Körper und zwei langen, biolumineszenten Antennen. Sie baut mechanisch gespannte Seidenfallen an den Wurzelausgängen der Velwurz, um Grippler zu fangen. Die Zwielotze ist perfekt an das schlammige Terrain des Wurzquells angepasst und nutzt ihre Tarnung, um unentdeckt zu bleiben. Als spezialisierter Jäger reguliert sie die Population der Grippler und beeinflusst damit das gesamte ökologische Gefüge der Region.

Velmar
Der Velmar ist eine glasbauende Nacktschnecke, die in Kolonien auf befallenen Velwurzpflanzen lebt. Er ernährt sich gezielt vom Schuppenmoos und nutzt dessen Silikastruktur zusammen mit eigenen Sekreten zum Bau stationärer Nester. Diese gläsernen Behausungen umwuchern im Lauf der Zeit ganze Velwurzpflanzen. Der Velmar kontrolliert das Mooswachstum nachhaltig, wodurch komplexe Übergangsstrukturen im Biom entstehen.

Corala
Der Corala ist perfekt an das Wurzquell-Biom angepasst. Er nutzt die Velwurzpflanzen als stabile Jagdplattformen und ernährt sich überwiegend von Gripplern, ist jedoch auch in der Lage, größere Beutetiere wie Zwielotzen zu erlegen.

Kaleidara
Selten verlaufen sich Kaleidara in das Wurzquell-Biom. Ihre hypnotischen Fähigkeiten kommen hier seltener zum Einsatz, da die Flora und Fauna des Bioms weniger anfällig für ihre Illusionen ist. Dennoch können sie durch ihre Präsenz das Verhalten von Tieren beeinflussen und so indirekt die Dynamik des Bioms verändern.
Begleitpflanzen

Velwurz
Die Velwurz ist ein wurzeldominanter Busch, dessen Luft- und Bodenwurzeln das Terrain stabilisieren und großflächig beschatten. Ihre Blätter und Beeren sind eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Arten.

Schuppenmoos
Das silikabasierte Schuppenmoos wächst auf der Velwurz und bildet schimmernde, kristalline Strukturen. Es überzieht in späten Stadien ganze Pflanzen mit glasartigen Schuppen und schafft neue Mikrohabitate – gleichzeitig entzieht es der Velwurz Licht und Nährstoffe.

Schleuderstaude
Die Schleuderstaude ist eine elastische, schlanke Pflanze, die sich durch das Wurzelnetz der Velwurz windet. Sie bildet eine einzelne tiefviolette Frucht, die durch mechanische Spannung abgeschleudert wird und dabei Samen verteilt – eine zentrale Nahrungsquelle für viele Tiere des Bioms.

Sternschnuppen-Pilz
Der Sternschnuppen-Pilz wächst ausschließlich auf reifen Schleuderstauden-Früchten. Beim Fruchtabwurf werden seine sternförmigen Fungi zerstört und setzen dabei violett schimmernde Sporen frei – eine seltene, bewegungsabhängige Symbioseform.