Schwaben-Morch Morchus filamenta

Größe: 0.1–0.5 Meter
Lebensdauer: 4–12 Atlasjahre
Fortpflanzung: unbekannt, vermutlich windgetragene Faserabspaltung
Schwaben-Morch
Info
Beschreibung Die Schwaben-Morch (Morchus filamenta) ist eine der fragilsten Morch-Arten und wächst in dichten Büscheln an der Unterseite der Wolken-Morch-Plattformen. Ihr Erscheinungsbild ist geprägt von langen, federartigen Lichtfäden, die bei der geringsten Luftbewegung in tranceartigen Wellenbewegungen schwingen. Die Strukturen wirken wie feinste Membranen, schwebend zwischen Pflanze und Schleier.
Struktur und Bewegung Jede Schwaben-Morch besteht aus einem haarfeinen Stiel, der in breiten, weichen Fäden ausläuft. Diese Fäden erinnern in ihrer Form entfernt an Federblätter, jedoch ohne Rippen – glatt, lichtstreuend und ständig in Bewegung. Bei Berührung oder Luftverwirbelung reagieren sie sofort mit flatterndem Rückzug und scheinen sich fast tanzend neu auszurichten.
Mögliche Funktion Man vermutet, dass die Schwaben-Morch Pilzsporen aus der nebelgesättigten Luft filtert und sich davon ernährt. Durch ihre große Oberfläche und flexible Struktur sind sie dafür prädestiniert. Eine aktive Aufnahme von Partikeln konnte bisher nicht nachgewiesen werden, jedoch finden sich an ihren Basisstrukturen auffällig oft sporenfreie Zonen im Myrhalum-Bereich.
Ökologische Rolle Die Schwaben-Morch bietet für kleinere Tiere nicht nur Deckung, sondern wirkt auch als natürlicher Pollen- und Sporenfilter. Ihre sanften Bewegungen haben offenbar keine weitere Funktion, wirken in der Umgebung jedoch hypnotisch und tragen zur träumerischen Wirkung der Wahnwaben bei. Ihre Verbreitung wird durch Bruchstücke vermutet, die sich an vorbeistreichender Fauna anheften.