Größe: 0.3–0.3 Meter
Lebensdauer: mehrphasig mit vollständiger Umwandlung
Fortpflanzung: asexuell über perlartige Kapseln mit Setzlingen

Beschreibung
Ventocampa candida (Windperle) ist eine baumbewohnende Blütenpflanze mit perligem Kelch und leuchtend hellblauen Blüten, die an distelartige Strukturen erinnern. Sie wächst direkt an den Stämmen der Baumblume und nutzt dabei einen speziellen Saugnapf, um Mineralien über die Rinde aufzunehmen – ohne dem Baum zu schaden.
Leuchtverhalten
Bei Nacht strahlt Ventocampa candida ein sanftes, blaues Licht aus, das im gesamten Zauberwald eine harmonische Atmosphäre schafft. Die biolumineszenten Blüten reflektieren das Licht in weichen Wellen, was ihre Präsenz besonders bei nächtlichem Wind deutlich macht.
Fortpflanzung und Zyklus
Nach der Blüte schließt sich der Kelch zu einer kugelrunden Perle, in der etwa 50 Setzlinge heranwachsen. Sobald genug Gas produziert wurde, bläht sich die dünn gewordene Perlenschale ballonartig auf, steigt kurz auf und zerplatzt in der Luft. Die Setzlinge verteilen sich auf umliegende Bäume. Auf dem Boden verfallene Setzlinge lösen sich innerhalb weniger Tage auf.
Klangaspekte
Im Wind geben die Blütenkelche bei ausreichender Stärke ein sanftes, glockenartiges Klingeln von sich. Beim Zerplatzen der Perlen erklingt ein zarter, kristalliner Ton, der nur vereinzelt zu hören ist – ein seltenes, aber charakteristisches Geräusch des Zauberwalds.
Kulinarische Nutzung
Die Felysii entdeckten, dass die frischen Perlen einen süßen, fruchtigen Geschmack aufweisen. Mit Werkzeugen aus Kristallkrabben Feilen, wird die harte Schale aufgeschliffen, um das puddingartige Innere zu entnehmen. Dieses wird gekocht oder roh als Delikatesse verzehrt. Der entstandene Perlenstaub lässt sich super als Zuckerersatz verwenden.
Verbreitung und Irrglauben
Da sich die Perlen unabhängig vom Standort entwickeln, verbreitet sich die Pflanze auch außerhalb des Zauberwaldes. Unwissende Wanderer halten sie für wertvolle Steine, nur um festzustellen, dass sie sich nach wenigen Tagen auflösen. Dieser Irrtum trägt maßgeblich zur Ausbreitung der Art bei.
Nachtaktive Nährstoffaufnahme
In den nächtlichen Stunden entfalten sich die Blüten von Ventocampa candida vollständig und erinnern in ihrer Form an aquatische Filtrierer – ein Vergleich, der nicht zufällig ist. Besonders in den Zauberwäldern nutzt die Pflanze diese Phase, um durch ihre filigranen Strukturen feine, mineralstoffreiche Samenpartikel aus den in der Luft schwebenden Pollennebeln zu filtern. Diese Partikel werden anschließend enzymatisch zersetzt und dienen der Pflanze als zusätzliche Energiequelle für die nährstoffintensive Ausbildung ihrer perlartigen Fruchtkörper.

