Größe: 0.6–0.9 Meter
Gewicht: 2.5–4 Kilogram
Lebensdauer: 8–12 Atlasjahre
Diät: omnivore (insekten, glutgras)
Gruppen: gruppenlebend (5–20 Tiere)
Aktivität: diurnal

Beschreibung
Das Fuhn (Ignicrepa pullo) ist ein kleiner, hühnerartiger Laufvogel und eine evolutionäre Nebenspezies des Foa. Mit seinem gedrungenen Körperbau, feinen Krallen und scharfen Schnabel pickt es bevorzugt Glutgrassamen aus der Asche. Seine auffälligste Eigenschaft ist jedoch das sogenannte Lebensfeuer – eine permanente Flamme, die über einem spezialisierten Kopforgan lodert und das Tier mit lebensnotwendiger Wärme versorgt.
Lebensfeuer und Thermoregulation
Das Lebensfeuer des Fuhns brennt auf einem kammartigen Organ am Kopf. Eine spezielle Drüse produziert ein brennbares Gasgemisch, das kontinuierlich abgegeben und entzündet wird. Diese Flamme reguliert die Körpertemperatur des Tiers – ohne sie kühlt das Fuhn aus. Bei Tag glimmt sie schwach, bei Nacht wächst sie zu voller Stärke. Erlischt die Flamme, überlebt das Fuhn nur, wenn Gruppenmitglieder sie durch Funkenschlag oder Flammenkontakt reaktivieren.
Verhalten und Gruppenleben
Fuhns leben in lockeren Gruppenverbänden, die auf gegenseitiger Feuerpflege basieren. Einzelne Tiere können kurzzeitig allein überleben, sind aber durch das Risiko eines erlöschenden Lebensfeuers stark gefährdet. Besonders nach Angriffen durch Funkler, deren Gift Schockreaktionen auslöst, kommt es manchmal zur unkontrollierten Entzündung überschüssigen Gases – das Tier verbrennt dabei von innen und hinterlässt ein vollständig gegartes Huhn. Solche Ereignisse führen oft zu hektischem Gruppenverhalten und kollektivem 'Wiederentzünden'.
Ernährung
Fuhns ernähren sich hauptsächlich von Glutgras, das sie nach Bränden aktiv aufsuchen und aus der Asche picken. Gelegentlich jagen sie kleine Insekten und fressen verkohlte Pflanzenreste. Ihre Schnäbel sind ideal an das Aufspüren und Herauspicken von Samen angepasst.
Kulinarische Bedeutung
Das Fleisch eines 'selbstgekochten' Fuhns, das durch spontane Entzündung zubereitet wurde, gilt in manchen Regionen als delikate Rarität – besonders zart, aromatisch und vollständig gegart. In jüngerer Zeit wurde der Konsum solcher Tiere jedoch zunehmend kritisiert. Viele Kulturen betrachten diese Praxis mittlerweile als grausam oder respektlos gegenüber der empfindsamen Art und verbieten sie rituell oder gesetzlich.

Fauna

Funkler
Fuhns sind häufige Zieltiere der Funkler. Ihre brennenden Stiche führen bei Fuhns oft zu Schockreaktionen, die unkontrolliertes Gasabsondern auslösen und in seltenen Fällen zur Selbstentzündung führen.

Foa
Fuhns gelten als entfernte Verwandte des Foa und teilen das Merkmal der Feuerdrüsen. Anders als der Foa entzündet sich das Fuhn nicht aktiv – es trägt stattdessen ein dauerhaftes Lebensfeuer auf dem Kopf.