Größe: 0.5–0.7 Meter
Gewicht: 6–10 Kilogram
Lebensdauer: 10–14 Atlasjahre
Diät: spezialisierter Räuber – Grippler
Gruppen: solitär
Aktivität: nachtaktiv

Info
Beschreibung
Die Zwielotze (Crepucere fraudatrix) ist ein gepanzertes, vielbeiniges Wesen mit acht kräftigen Laufbeinen und zwei langen, leuchtfähigen Antennen. Ihr flacher, grünbrauner Körper erlaubt perfekte Tarnung im Wurzel- und Schlammterrain des Wurzquell-Bioms.
Jagdverhalten und Falle
Die Zwielotze jagt nicht aktiv, sondern konstruiert komplexe, mechanisch gespannte Seidenfallen im Wurzelwerk der Velwurz. Diese Fallen sind nicht klebrig, sondern funktionieren über Spannungsmechanik. Sie werden in Nähe aktiver Grippler-Reviere aufgebaut. Die Zwielotze verbirgt sich in einer nahegelegenen Wohnkammer aus Seide und wartet auf Beute.
Täuschung durch Leuchtspiel
Mit ihren beiden langen, biolumineszenten Antennen imitiert die Zwielotze das typische Balzverhalten eines Gripplers. Diese Antennen kann sie rhythmisch und präzise bewegen, um den Eindruck rivalisierender Tentakel zu erzeugen. Das täuschende Leuchtspiel zieht insbesondere männliche Grippler in die Falle. Sobald sich ein Opfer verheddert oder nähert, schlägt die Zwielotze blitzschnell zu.
Nestbau und Fortpflanzung
Trotz ihrer solitären Lebensweise zeigt die Zwielotze eine ungewöhnliche Brutstrategie: Sie platziert einen gefangenen Grippler im Nest als Startnahrung für ihren Nachwuchs. Nach dessen Verzehr entbrennt unter den Jungtieren ein tödlicher Kampf. Nur die kräftigsten Individuen überleben und verlassen das Nest. Diese Selektion prägt die spätere Effizienz der erwachsenen Tiere.
Anpassung an das Habitat
Der Körper der Zwielotze ist von hydrophoben Härchen bedeckt, die ihr ermöglichen, beim Tauchen eine Luftschicht mitzuführen. So kann sie über Stunden unter Wasser bleiben. Ihr Nest ist wasserfest verankert und übersteht auch Hochwasser – inklusive eingebauter Luftkammern, die ihr Überleben sichern.
Ökologische Rolle
Die Zwielotze ist der effektivste natürliche Feind der Grippler. Ihre Anwesenheit reguliert deren Populationsdichte und beeinflusst indirekt die Gesundheit der Velwurz-Netzwerke. Da sie ausschließlich auf Gripplerbeute spezialisiert ist, tritt sie nur in Regionen mit hohem Wurzeldichtegrad auf.
