Größe: 13.5–16.5 Meter
Lebensdauer: 20–50 Atlasjahre
Fortpflanzung: feuerkeimend, samengetrieben

Info
Beschreibung
Der Flammdamm (Ignipax strataflora) ist ein flach wachsender, schnell expandierender Feuerbarrierebaum, der ausschließlich in den Glutwiesen vorkommt. Er wächst in asymmetrischer Horizontalform und bildet eine natürliche Mauerstruktur, deren Verhältnis von Längs- zu Querachse etwa 1:3 beträgt. Mit einer Höhe von etwa 15 Metern und deutlich größerer Breite erscheint er wie ein wachsender Wall in der Landschaft.
Feuervermeidung durch Wurzelsystem
Nach einem Brand keimen die Samen des Flammdamms gezielt auf frischen Ascheböden. Er bildet sofort ein oberflächliches Wurzelnetzwerk aus haarfeinen 'Fresswurzeln', die Sporen, Glutgrassamen und andere Frühkeimer aktiv zersetzen. Diese Strategie unterdrückt konkurrierende pyrophile Arten und verhindert die Entstehung neuer Glutlinien.
Wachstumsstrategie
Der Flammdamm wächst horizontal in regelmäßig erweiterten Schichten. Dabei bleibt die ursprüngliche Höhe nahezu konstant, während neue Lagen aus verholztem Gewebe nach außen und zur Seite wachsen. Dieses einzigartige Wachstum ermöglicht es baumbewohnenden Arten wie dem Aschling, langfristige Nistplätze zu behalten, ohne dass alte Strukturen verdrängt werden.
Wasserhaushalt und Holzqualität
Über tiefreichende 'Wasserwurzeln' erschließt der Flammdamm verborgenes Grundwasser, das in das gesamte Gewebe verteilt wird. Sein Holz ist dadurch weich, feucht und leicht süßlich – Eigenschaften, die es sowohl für Aschlinge als auch für humanoide Kulturen interessant machen, etwa zur Fermentierung oder für Bauzwecke mit kühlender Wirkung.
Ökologische Rolle
Der Flammdamm ist der direkte Gegenspieler des Capsobastor. Während dieser Glutgras anzieht und Brände begünstigt, unterdrückt der Flammdamm aktiv das Wiederaufkommen von Pyroflora. Er schafft so temporär feuerschwache Zonen und beeinflusst nachhaltig die Brandverteilung im Biom. Aschlinge werden von seinem feuerarmen Umfeld und seinem feuchten Holz gleichermaßen angezogen.
Optische Erscheinung
Der Flammdamm erscheint wie eine organisch gewachsene Mauer aus grau-grünem Holz mit eingelassenen Schichtlinien. Seine Blätter sind matt, lanzettförmig und sitzen in dichten, gegenständigen Gruppen. Das Wurzelnetz liegt oft oberflächlich sichtbar auf dem Boden wie ein dünnes, verzweigtes Geflecht.

Begleitpflanzen

Capsobastor
Im Gegensatz zum feueranziehenden Capsobastor unterdrückt der Flammdamm die Keimung pyrophiler Pflanzen wie Glutgras und wirkt so als Brandbremse innerhalb des Ökosystems.

Nachglüher
Nachglüher-Sporen werden gelegentlich vom oberflächlichen Wurzelnetz des Flammdamms absorbiert und zersetzt, bevor sie keimen können. Dies führt zu natürlicher Konkurrenzverdrängung.