Klima: feucht-warm, flutgeprägt
Temperatur: 18–36 °C
Niederschlag: regelmäßig, mit saisonalen Starkfluten
Landschaft: vernetzte Baumwurzelsysteme, periodisch überflutete Lichtungen, hohe Feuchtigkeit

Info
Beschreibung
Der Wechselwald ist ein dynamisches Flutbiom an den Küsten von Atlas, geprägt durch einen regelmäßigen Wechsel aus überfluteten und trockenen Phasen. Die Vegetation hat sich an diese Zyklen angepasst und bildet ein dichtes, vielfach vertikal geschichtetes Ökosystem aus wurzelreichen Bäumen, schwingenden Lianen und symbiotischen Strukturen.
Flutzyklen und Baumökologie
Mehrmals im Jahr steigt der Wasserspiegel im Wechselwald massiv an, wodurch Bodenschichten überflutet und neue Verankerungsplätze für treibende Pflanzen geschaffen werden. Viele Arten nutzen die Flut als Chance zur Ausbreitung – allen voran Lianen, die sich an neue Bäume heften und dort neue Wachstumszyklen starten. Große Bäume wie die Sprinke bilden zentrale Stabilitätsanker für das Ökosystem.
Lichtregulierung und Symbiosestrukturen
Die Baumarten des Wechselwalds, insbesondere Sprinke und Sprundel, haben stark unterschiedliche Lichtnutzungssysteme entwickelt. Während die Sprinke Feuchtigkeit über Luftwurzeln kanalisiert, wachsen Sprundeln auf ihrer Basis und bilden mit ihr eine ökologische Einheit. Lianen wie die Vaallerie bringen Farbe und saisonale Dynamik in das Kronendach.
Ökologische Wechselwirkungen
Ein komplexes Geflecht aus Kletterpflanzen, Panzerfauna und Tarnräubern sorgt für ständige Bewegung im Ökosystem. Zahlreiche Arten haben sich auf das Leben im vertikalen Raum spezialisiert. In Flutzeiten durchqueren wandernde Fauna ganze Waldbereiche schwimmend. Nach der Flut übernehmen territoriale Baumfauna wie die Panzen wieder ihre Stammplätze.
Biome

Salzwiesen
Die salztoleranten Salzwiesen grenzen an die tiefer gelegenen Bereiche des Wechselwalds. Während Flutperioden kommt es häufig zu Überschwemmungen beider Biome, wodurch eine Durchmischung der Flora und Fauna stattfinden kann.

Algenweite
In seltenen Fällen kann aus einem Wechselwald-Bereich durch langfristige Küstenerosion und das Auftreten eines Blongons ein Algenweite-Biom entstehen. Der Wechselwald gilt daher als potenzieller Vorläufer dieses salzgesättigten Ökotyps.
Fauna

Panzen
Die Panzen sind schwingende Baumfauna mit elastischem Körper und kleinem Panzer. Sie leben in großen Kommunen, verstecken sich bei Gefahr im Panzer und flüchten sich durch Fallenlassen.

Knagylis
Knagylis sind schlangenartige Lianenräuber, die Panzen jagen. Sie imitieren Vaallerie-Blüten, wickeln sich um Äste und greifen mit großer Kraft und spezialisierten Zähnen gezielt den Kopf ihrer Beute an.

Schnupper
Schnupper sind auffällig gefärbte Insekten, die sich von Blut ernähren. Sie tarnen sich durch ihre sternförmigen Flügel und nutzen ihre hohe Geschwindigkeit, um Räubern zu entkommen.
Begleitpflanzen

Sprinke
Die Sprinke ist ein wasserleitender Baum mit auffächernder Krone, der über schuppige Rinde und Sammelrillen Regenwasser zur Wurzel leitet. Sie bildet das Rückgrat des Wechselwalds.

Sprundel
Die Sprundel ist ein symbiotischer Aufsitzerbaum mit tropfender Krone und speichernden Blättern, die auf Sprinken wachsen. Sie filtert Luftfeuchtigkeit und bietet Lebensraum für Mikrofauna.

Vaallerie
Die Vaallerie ist eine Kletterpflanze mit gelb-rotbraunen, aufgerichteten Kelchblüten. Ihre Blüten treiben bei Regen mit den Fluten und verbreiten dabei ihre Samen über weite Strecken.

Blauer Stern
Der Blauerstern ist ein bodennaher, sternblütiger Bodendecker mit betäubender Wirkung. Nach Fluten verbreitet er seine Samen effizient und bietet mit seiner sternförmigen Blüte einen markanten Farbakzent am Waldboden.

Jerkeypilz
Der Jerkeypilz ist ein bis zu 3 Meter hoher Speisepilz, der direkt nach Fluten sprießt, proteinreich und haltbar ist. Er ist ein wichtiges Nahrungsmittel für viele Kulturen und bildet auffällige Kolonien entlang der Feuchtzonen.